Kulinarische Reisen in die Niederlande

Apfelpfannkuchen Pannenkoek und Poffertje gehören zu den niederländischen Spezialitäten
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Ein Gourmet in den Niederlanden ist, wer gewillt ist, sich den unterschiedlichen Kulturen genussvoll hinzugeben. Den Niederländern kann man nicht unterstellen, eine international herausragende Küche entwickelt zu haben – wohl aber, aus allen Teilen der Welt Leckereien zu adaptieren. Und auch allerlei Gewöhnungsbedürftiges im Bereich Nahrungsmittelaufnahme. Aber das ist gerade das typische an der niederländischen Küche.

Frikandel, Fritjes und Kibbeling

Das erste, was den hungrigen Urlauber an niederländischer Esskultur begegnet ist frittiert: Frikandel Spezial, die doppelt frittierten niederländischen Pommes (Fritjes) oder auch Kibbeling oder andere in Fett gebratene Fischstücke – fast scheint es, das der Niederländer nur liebt, was vorher in fett gebadet wurde. Die schnelle Küche der straße in den Niederlanden ist frittiert. Dazu kommen die inzwischen in ganz Europa ansässigen US-Amerikanischen fast-Food Ketten. Von Kulinarik in den Niederlanden kann man da kaum reden, wohl aber von priswertem Essen zum schnellen Satt werden. Wer in den Städten der Niederlande lecker essen will, der muss sich schon genauer umsehen.

Pannenkoek & Poffertje

Zu den wirklichen lokalen Spezialitäten der Niederlande gehören die Pfannkuchen der Niederlande – die Pannenkoek. Gerade die Pfannkuchen sind eine Spezialität, die selbst mit Original Niederlanderezept in keiner anderen Küche, außer in denen der Niederlande nachzumachen sind. Sie sind ein Gedicht und in welcher Variante man diese Pfannkuchen auch immer essen möchte, sie verführen selbst den letzten Zweifler. Ein gutes Pfannekuchenrestaurant hat mindesten 50 verschiedene Pannenkoek auf seiner Karte – auf jeden Fall dabei der Apfelpfannkuchen. Die kleine Schwester der Pfannkuchen sind die Poffertje, eine niederländische Gebäckspezialität. Poffertjes werden in einer speziellen Pfanne – der poffertjespan – gebacken, man findet Pffertjes inzwischen als Exportschlager der Niederländer als fast-Food auf den deutschen Jahrmärkten und Kirmes-Veranstaltungen.

Vom Eatcafé über das Schnellrestaurant zum traditionellen Melkhuske

Nach den Pfannkuchen sind es die Eatcafés, welche mit einer breiten Angebotspalette aus Süßen und Herzhaften zu attraktiven Preisen beinahe alle Altersgruppen und Gesellschaftsschichten in den Bann ziehen. Hier soll es schnell gehen. Noch schneller sind die Schnellrestaurants und Suppenküchen und noch einmal schneller sind die Speisen, die abgepackt aus den Automaten in den Hauswänden gezogen werden können. Qualität und Genuss sind hier zweifelsohne Ansichtssache. Auf den Fahrradrouten und Wanderwegen trifft man immer wieder auf Melkhuske. Diese werden von den Landfrauen betrieben und sind gewiss immer eine Pause wert.

Internationale Spezialitäten aus den Kolonien

Die Geschichte der Niederlande als Kolonialvolk und vor allem die vielen Bürger mit einer Herkunft weit ab von Europa reichern die Küche der Niederlande an und geben ihr den eigenen Reiz. Die Niederlande ist gerade deshalb aus kulinarischer Sicht, eine Faszination aus Fisch, viel Gemüse und Fleisch, eine ständig wechselnde Raritätenreihenfolge der Experimentierküche, eine Reise zwischen Esskultur und Geselligkeit und einem Geheimnis, was einem beim nächsten Besuch als Erlebnis präsentiert wird.

In der Fantasie der Küche sind die Niederländer durchaus kreativ und auch zu manch einer kulinarischen Schandtat bereit. Es kann also bei einer zahlreich vertretenen internationalen Küche wie in den Niederlanden, ab und an zu einer Kreuzung aus beispielsweise französischem Charme, asiatischer Gelassenheit und kreativer Freikunst aus Indien kommen. Zwischen Michelinsternen und broodje kroket, zwischen Maronen aus Nordafrika, mit Früchten angereichertem Wildreis aus dem indisch/indonesischen Raum und den Krabben der Nordseeküste werden kulinarische Eigenheiten in der niederländischen Küche geboten.

Foto: Markus Lenk

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