Neues Natur- und Erholungsgebiet in Südholland

Neues Natur- und Erholungsgebiet in Südholland
Neues Natur- und Erholungsgebiet in Südholland

In Südholland entsteht 2011 ein neues Natur- und Erholungsgebiet: Unter dem Projektnamen „Sandmotor“ wurde die Generierung einer neuen Ausdehnung in der Provinz Südholland in Angriff genommen.

Bei diesem ambitionierten Projekt handelt es sich um eine Form der Landgewinnung. Bereits zu Beginn dieses Jahres wurde mit den Arbeiten in den Niederlanden begonnen. Der Plan der Verantwortlichen sieht dabei vor, die betreffenden Küstenabschnitte weiter seewärts auszudehnen und somit auch im gleichen Atemzug sicherer werden zu lassen. Mit Hilfe dieser Maßnahme soll so in Südholland ein neues Natur- und Erholungsgebiet entstehen.

Im Rahmen des Projekts „Sandmotor“ werden insgesamt mehr als 21 Millionen Kubikmeter Sand an der Küste in Südholland aufgeschüttet. Standort der Küstenausdehnung ist die Gemeinde Westland. Der aufgeschüttete Sand soll sich dann mit der Unterstützung von Wind, Wellen und der Meeresströmung auf natürliche Art und Weise gleichmäßig an der Küste verteilen, so der Plan.

Die geplante Ausdehnung des Küstenabschnitts bei Westland in Südholland ist nicht nur touristisch, sondern auch ökologisch gesehen von immenser Bedeutung für die Niederlande: Der südliche Bereich der so genannten „Randstadt“ (damit wird das küstennahe Ballungsgebiet bezeichnet, das sich zwischen den holländischen Städten Amsterdam und Rotterdam befindet) ist dringend auf ausgedehnte Naturlandschaften angewiesen. Ziel des Projekts ist es mit dem Aufschütten des Sandes bis zum Oktober dieses Jahres fertig zu werden. Dann wird es allerdings noch rund fünf Jahre dauern, bis sich die Sandmassen als feste Strandabschnitte und Dünen manifestiert haben werden.

Das Projekt „Sandmotor“ wird in den Niederlanden mit großer Spannung verfolgt. Wenn sich das Vorhaben preisgünstig und vor allen Dingen dauerhaft durchführen lässt, bietet sich den Holländern neue Optionen zur Landgewinnung, was mittel- und langfristig auch immer dringlicher wird. Denn auf Grund von globalen Veränderungen (z. B. Klima, Erderwärmung und tektonische Aktivitäten) könnte in einigen Jahrzehnten in diversen Küstenregionen der Niederlande alsbald „Land unter“ sein.
 

Christian Bathen

Datum: 01.03.2011

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