Moral im Rotlichtviertel von Amsterdam

Moral im Rotlichtviertel von Amsterdam
Moral im Rotlichtviertel von Amsterdam

Dieses Stadtviertel besitzt zumindest von der Bausubstanz her, die ältesten Häuser von Amsterdam. Dieses Stadtviertel von Amsterdam besitzt heute eines der ältesten Gewerbe der Welt und zugleich gelten „de Wallen“ aufgrund von Drogen und illegalen Drogenhandel mit zu den gefährlichsten Ecken von Amsterdam. Was viele Urlauber Amsterdams schockt, dass das Rotlichtviertel in Amsterdam, zugleich auch ein Wohngebiet ist, wo auch Menschen leben, die weit anders leben und arbeiten, wie man es in diesem Viertel vermuten würde. Hier befinden sich zumindest an den Randgebieten auch ganz normale Hotels sowie teils sogar erstklassige Ferienwohnungen in Amsterdam.

Schon in der Geschichte begründet, war und bleibt dieses Rotlichtviertel in seiner ursprünglichen Form ein Viertel für Handel und Gewerbe und man verstand es, hier rund um die Oude Kerk sich zu vermarkten. Jetzt scheint die Wirtschaftskrise auch das Rotlichtviertel von Amsterdam zu erreichen. Denn seit Monaten beobachtet man, dass es zwar Hunderte von Passanten gibt, die aber heutzutage alle nur ein Ziel verfolgen, mal nur kurz anhalten, durch die Tür schauen oder fast schielend, durch die oft rot ausgeleuchteten Fenster starren. Auf diese Weise wird es ruhiger und ruhiger in dem einst für das „köstliche Amüsieren“ bekannte Rotlichtviertel von Amsterdam. Noch gibt es sie, die schmalen Schaufenster nebeneinander gereiht, besetzt mit Prostituierten, gefüllt mit Erotikbars, lebendig in den Peepshows und auch die Sexshops und Coffeeshops sind ausgesprochen harmonisierende Nachbarn zu außergewöhnlichen Restaurants und Boutiquen.

Doch immer häufiger findet man das Schild „Here No Sex“. Ja, Sie haben hier gerade richtig gelesen. „No Sex“ ist ein Schild im Rotlichtviertel von Amsterdam. Jetzt könnte man meinen, dass dahinter eine Marketingstrategie der Stadt steckt, getreu dem Motto, was verboten ist, wird genau dann wieder interessant. In diesem Fall leider nicht. Hier bedeutet „No Sex“ im Rotlichtviertel von Amsterdam eher: „Komm Sie rein, können Sie rausgucken“. Ähnlich wie auch schon von der Reeperbahn in Hamburg bekannt, werden jetzt Touristen durch das Rotlichtviertel geführt, eine der vielleicht ungewöhnlichsten Stadtführungen in Amsterdam. Auf dieser Stadtführung durch das Rotlichtviertel von Amsterdam dürfen die Urlauber von Amsterdam gern auch einmal hinter der Scheibe Platz nehmen und für einen Moment, das Gefühl der hier sonst arbeitenden Damen, erleben.

Laut dem Bürgermeister der Stadt Amsterdam könne auch grundsätzlich mehr Moral im Rotlichtviertel von Amsterdam herrschen. Aus seiner Sicht könnten hier auch einige Lokale geschlossen werden. Hintergrund für Herr Cohem sind indes aber die zusätzliche Eindämmung der Kriminalität, die hier gelegentlich auch schon mal auszuufern schien. Mehr Polizei darf und brauch man im Rotlichtviertel auch zukünftig nicht erwarten, aber ein härteres Durchgreifen bei Delikten schon. Und so entstehen täglich neue Geschichten, die man Ihnen auf der Tour durch das Rotlichtviertel in den Häusern mit „No Sex“ erzählen wird.

Datum: 21.05.2009

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